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Gesprächsreihe

Was tut der Wind, wenn er weht? Zur Begründung einer Kunstsoziologie des Soziotops Kunstuniversität



Eine Kooperation der Professuren Geschichte und Theorie der Kunst, Birte Kleine-Benne, sowie Kunst und ihre Didaktik, Elisa Rufenach-Ruthenberg

Mittwochs, 18 bis 19:30 Uhr
Beginn: 19.4.2023
Bauhaus-Universität Weimar, Fak. Kunst und Gestaltung
An wechselnden Orten und mit wechselnden Gästen (siehe weiter unten)



Die Kunstuniversität bzw. Kunsthochschule als Soziotop ist oft Startpunkt, in jedem Fall ein Akteur dessen, was wir Kunstbetrieb nennen. Wir wollen daher versuchen, das Soziotop besser zu verstehen.

In Gesprächen mit Lehrenden verschiedener Fakultäten der Bauhaus-Universität möchten wir gemeinsam in die jeweiligen Kontexte eintauchen und die Fachbereiche und Expertisen in ihren Spezifika kennenlernen. Pars pro toto wollen wir eine Kartografie entwickeln, die in der Lage sein kann, das Soziotop durch eine Ansammlung von Linien in und durch Vernetzungen, Überschneidungen und Verknotungen nachzuzeichnen.

Inmitten der Situativität des Gesprächs soll uns eine erste "Arbeit im Gelände" (Foucault/Deleuze) gelingen. Wir wollen uns im "Vermessen", im Beobachten der De- und Reterritorialisierungsprozesse üben, was und wie sich aufeinander bezieht, verzweigt und ineinander verfängt. Beim Spurensuchen wollen wir uns von unser aller Fragen anregen lassen.



#forschend #dialogisch #im Gespräch #Arbeit im Gelände #ko-konstruktiv #situatives Wissen #rhizomatisch #mehr- und interdimensional #postfundamentalistisch #kontextualisierend #ökologisierend #entanglement #artuniversityisnotneutral




Bildquelle: Cem A. aka @freeze_magazine, 2.3.2023, twitter >>







Leistungsnachweis
1. regelmäßge und aktive Teilnahme mit Ihren Fragen, die sich im Themenfeld der Gesprächsreihe aufhalten (mind. 80%)
2. Kartografieren der für Sie wichtigen Thesen der Einzelsitzungen (mind. 80%) in einem Format Ihrer Wahl
3. Zusammen- und Ausführen Ihrer Erkenntnisse zum Soziotop Kunstuniversität in einem Textformat Ihrer Wahl







19.04.2023: Werkstatt Halle (hinter dem Van-de-Velde-Winkelbau)
Einführung in das Thema, Fragenentwicklung, Arbeitsformen

26.04.2023 Werkstatt Halle
Gäste: Die Teilnehmer*innen der Gesprächsreihe:
Was sind Ihre Erwartungen und Wünsche an eine, an Ihre Kunstuniversität?

03.05.2023: Raum 002 (VdV)
Birgit Wudtke, Professur Fotografie >>
Unsere Eingangsfrage: Wer bist du?

10.05.2023: Raum 011 (VdV)
Mona Mahall, Professur Darstellungsmethodik im Entwerfen >>
Unsere Eingangsfrage: Was würdest du, hättest du maximale Entscheidungs- und Handlungsmöglichkeiten, sofort an der Uni verändern?

17.05.2023: Raum 116 (VdV)
Lorenz Engell, Professur Medienphilosophie >>, und Simon Frisch, Dozentur Film- und Medienwissenschaft >>
Unsere Eingangsfrage: Wie können wir Universität heute emanzipatorisch verstehen und organisieren?

24.05.2023: HP05 (VdV)
Gastbesuch des Willkommensempfangs für die Bauhaus-Gastprofessorin Jane Bennett
Vortrag: "The Expression of (Ecological) Vitality: Thinking with Paul Klee, Len Lye, and Jordan Tierney" Oberlichtsaal, Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar >>

31.05.2023: Raum 207, Zeichenstudio (HG)
Björn Dahlem, Professur Freie Kunst >>
Unsere Eingangsfrage: Wollen wir in der Universität überhaupt dieselbe Frage stellen?

07.06.2023: nova space @ Schiller-Museum, Schillerstr. 12
Intermezzo

14.06.2023: Raum 207, Zeichenstudio (HG)
Ursula Damm, Professur Gestaltung Medialer Umgebungen >>
Unsere Eingangsfragen: Kann man alles falsch machen? (Fischli/Weiss) Worin sehen wir die Sinnhaftigkeit unseres Tuns? Warum dieses Risiko? Bringt uns das überhaupt weiter?

21.06.2023: Raum 002 (VdV)
"Kunstuniversität der Wünsche", in größerer und offener Runde

28.06.2023:
Alex Toland, Professur Arts and Research >>
Unsere Eingangsfrage: Wie sieht eine Theoriebildung der Kunst aus?


05.07.2023: Werkstatt Halle (hinter dem VdV)
Abschlusssitzung












MATERIALSAMMLUNG ZUM THEMA



Kunstwelt
Danto, Arthur C. 1964: The Artworld, in: The Journal of Philosophy 61(19), S. 571-584.
Becker, Howard 2008 [1982]: Art worlds. 25th Anniversary edition, updated and expanded, Berkeley/Los Angeles/London.

Kunstsystem
Niklas Luhmann: 1994: Die Ausdifferenzierung des Kunstsystems, Bern.

Kunstfeld
Bourdieu, Pierre 2012 [1979]: Die feinen Unterschiede Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft, Frankfurt/Main.
Bourdieu, Pierre 2001 [1992]: Die Regeln der Kunst. Genese und Struktur des literarischen Feldes, Frankfurt/Main.

Betriebssystem Kunst
Wulffen, Thomas 1994: Betriebssystem Kunst - Eine Retrospektive, in: Kunstforum Int., Bd. 125, Jan./Feb., S. 50-58.



me explaining art world drama to my family* my family >>


Cem A. aka @freeze_magazine, 7.12.2022, twitter >>




Bildquelle: Arts Council England, Morris Hargraeves McIntyre 2004: Taste Buds, How to cultivate the art market >>



The Art Market 2023, a report by Art Basel & UBS >>

1.1 Global art sales increased by 3% in 2022 to an estimated $67.8 billion
1.2 The volume of transactions increased only marginally in 2022 to 37.8 million
1.3 The high end of the market continued to be the driver of growth in 2022
1.4 The US retained its premier position in the global ranks, with 45% of sales by value
1.5 After a significant decline in sales during the pandemic, the US has seen one of the most robust recoveries of all the major art markets
1.6 Despite a year of intense economic and political pressures, sales in the UK maintained their momentum
1.7 China had a significantly worse year in 2022, with lockdowns stalling activity in the art market
1.8 The French market saw positive, low growth of 4% year-on-year
1.9 Online-only sales fell by 17% to $11 billion in 2022, but were still significantly higher than in 2019
1.10 Sales of art-related NFTs on platforms outside the art market fell to just under $1.5 billion in 2022



DEBTFAIR >>
Total Artist Debt: $57,486,172.17
What emotions does thinking about your debt elicit? >>




Studio München - Situation Bildender Künstler*innen in München und Oberbayern, 2022



Foundation Class >> @ doc15, 2022 >>



















"I strongly believe that transformation can come from a persistent practice of doubting and questioning."
"Who has the right to enter the art academy? Do you think it is really for everyone?"
"Our path to (un)learning is full of uncertainties."
"How do I integrate my never neutral position as a teacher into the lesson without putting myself too much in the centre?"
"The question of who is allowed to study and who not, are part of our daily business."
"(un)performing the art academy"




ArtMonthly, 6.3.2023, Twitter >>


9,000 workers on strike at Rutgers University, home to one of US’s top art schools The Mason Gross School of the Arts at Rutgers is one of the most prestigious university art programmes on the East Coast, Anni Irish, 12 April 2023, The Art Newspaper >>



The inaugural Per°Form Open Academy of Arts and Activations: a porous space bridging solidarities and knowledges in the precarious present. >>
13.-16.4.2023, Singapore
"To this end, the Open Academy embraces alternatives to such a route, implying an openness which opposes hierarchical learning, refuses elite membership, and ultimately unpacks the institution into a porous space."



Chus Martínez: Joy and Friendship Are Very Important, 2023 >>
"An art school is not only teaching you skills, but also giving you peers who, along with the teachers, will be friends and a community for life."



"Will man die Linien eines Dispositivs entwirren, so muss man in jedem Fall eine Karte anfertigen, man muss kartographieren, unbekannte Länder ausmessen - eben das, was er [Foucault] als ’Arbeit im Gelände’ bezeichnet hat."
Gilles Deleuze: Was ist ein Dispositiv?, in: Francois Ewald und Bernhard Waldenfels (Hg.): Spiele der Wahrheit. Michel Foucaults Denken, Frankfurt a. M. 1991, S. 153.



"Was ich unter diesem Titel festzumachen versuche ist erstens ein entschieden heterogenes Ensemble, das Diskurse, Institutionen, architekturale Einrichtungen, reglementierende Entscheidungen, Gesetze, administrative Massnahmen, wissenschaftliche Aussagen, philosophische, moralische oder philantropische Lehrsätze, kurz: Gesagtes ebenso wie Ungesagtes umfasst. Soweit die Elemente des Dispositivs. Das Dispositiv selbst ist das Netz, das zwischen diesen Elementen geknüpft werden kann. Zweitens möchte ich mit dem Dispositiv gerade die Natur der Verbindung deutlich machen, die zwischen diesen heterogenen Elementen sich herstellen kann. [...] Kurz gesagt gibt es zwischen diesen Elementen, ob diskursiv oder nicht, ein Spiel von Positionswechseln und Funktionsveränderungen, die ihrerseits wiederum sehr unterschiedlich sein kann. Drittens verstehe ich unter Dispositiv eine Art von - sagen wir - Formation, deren Hauptfunktion zu einem gegebenen historischen Zeitpunkt darin bestanden hat, auf einen Notstand (urgence) zu antworten. Das Dispositiv hat also eine vorwiegend strategische Funktion."
Michel Foucault: Dispositive der Macht. Über Sexualität, Wissen und Wahrheit, Berlin 1978, S. 119f.



Artreview 03/2023: Art Schools.
Welcome to Art Schools, ArtReview’s new and wide-ranging report on the state of art education today >>

Alternative Art Schools in Africa >>

blaxTARLINES, Kumasi, Ghana >>
Founded 2015
4 years BA, 150 students per year, 2 years MA, 20 students per year

Market Photo Workshop, Johannesburg, South Africa >>
Founded 1989
10 weeks - 1 year, Multiple courses, full- and parttime

RAW Académie Dakar, Senegal >>
Founded 2016
7 weeks, 6-10 students
Àsìkò School, Lagos >>

Alternative Art Schools in Asia >>

Gendaishicho-sha Bigakk, Tokyo >>

Rabindranath Tagore’s school at Santiniketan >>

h b Station Contemporary Art Research Centre, Guangzhou, China >>

Sa Sa Art Projects in Phnom Penh, Cambodia h >>

Norberto Roldan of Green Papaya Art Projects in Manila, Philippines >>

Redza Piyadasa of Five Arts Centre in Kuala Lumpur, Malaysia >>

Linangan Art Residency, Cavite, Philippines >>
Founded 2018
2-3 months, 2-8 participants

Rooftop Institute, Hong Kong SAR, China >>
Founded 2016
6 weeks, 15 students

School of Improper Education, Yogyakarta, Indonesia >>
Founded 2016
Various programmes

T-project, Hangzhou, China
Founded 2017
4-5 years BA, 1,690-1,800 students, 3 years MA, 680-800 students

Alternative Art Schools in Europa >>

Maumaus in Lisbon >>

community-oriented Open School East on England’s southeast coast in Margate >>

Conditions, Croydon (London), UK >>
Founded 2018, 1 year, 30 participants

École Kourtrajmé >>
Montfermeil (Paris) and Marseille, France Madrid, Spain Dakar, Senegal, various locations in the Caribbean
Founded 2018
3-9 months, 20-40 students

Institute for Postnatural Studies, Madrid, Spain/online >>
Founded 2020
5 months, 30 participants

MA Art and the Environment, Cork Archipelago, Ireland >>
Founded 2020
1 year, 7-10 students

School of the Damned, UK/online >>
Founded 2014
1-2 years, 14-102 participants

A Guide to Alternative Art Schools in MENASA >>

Khoj New Delhi >>

School of Casablanca >>

Home Workspace Program, Beirut, Lebanon >>
Founded 2011
1 year, 12-15 fellows

Spring Sessions, Amman, Jordan >>
Founded 2014
3 months, 15-20 students

A Guide to Alternative Art Schools in North America >>

CalArts >>

The Undercommons: Fugitive Planning " Black Study >>

soma, an 18-month study programme, emerged in 2009 from two artist-run gallery initiatives >>

La Práctica, a nine-month postgraduate study programme at Beta-Local in San Juan, Puerto Rico >>

Land Arts of the American West, Texas Tech University, Lubbock, TX, USA >>
Founded 2008
3 months, 8 students

Materia Abierta, Mexico City, Mexico >>
Founded 2019
4 weeks, 25 students

School of the Alternative, Black Mountain, NC, USA >>
Founded 2016
3 weeks, 80-100 students



Studienstätte für Kunst, Interdisziplinäre Forschung und Soziale Plastik, Hamburg >> Ausgründung der FIU, Free International University >>



Investigating the Art School That Exploited Its Students, Artists Claim >>
04 April 2023, in: artreview.com
about the ten-part podcast O Ateliê, São Paulo, by Chico Felitti and Beatriz Trevisan, 2022-23 >>





23./24.6.2023: International Conference
Artistic Practices in Educational Contexts from 1900 to Today >>

Medienhaus UdK, Grunewaldstraße 2-5, 10823 Berlin






Izabelle Louise: Is Indigenous Knowledge a Decolonial Matter?


Tom Holert: "The Concrete Tasks of Transition Must Supercede The Aimless Wanderings of Fetishism." Art Theory, Knowledge Politics and Organizing in Art and Design Education in the UK, After Hornsey



Art & Language, poster for school, 1975/1976, letterpress on newsprint

1. The organization of student practice into social, critical action will be no more than degenerate if it remains in the realm of participation.
2. Most art school staff activity is bureaucratic - repressiv over the possibility of a critical practice emerging out of the fixed institutional relations which it presently orders. A sense of work is suborned to a sense of &rsqo;career’.
3. Most art student activity is a confused indulgence in forms of privilege conferred by an infrastructure it can’t even understand.
4. Most art school student union activity is complicit in the perpetuation of positivistic relations of practice and the institutional power hegemenonies which it purportedly combats.
5. Indolent complicity and active collaboration permeate orthodox practice absolutely.
6. Instead of behavouristically indulging in the spurious tail-chasing, totally determined para freedoms which a history of trivialities has prepared for you, sort out liminations and conditions for a significant practice.
7. The bureaucratic expropriation of resources that properly belong to students, endemic mediocrity, a-Chinese-meal-and-a-screw-in-the-Renault corruption, basic teacher self-serving, the ludierous ideology of privatism etc. reflect class domination.
8. The willing servants of the ruling class have divorced art from reality. This is a cultural index of its measures to depoliticize (disarm) those who may be in a position to combat it. Art as a dimension of ideology has been absorbed into the absurd ideolgy of art.
9. The concrete tasks of transition must supercede the aimless wanderings of fetishism.
10. The only steps to take are the performance of organizational tasks.

1. Die Organisation der studentischen Praxis in sozialer, kritischer Aktion wird nur dann entgrenzen, wenn sie im Bereich der Partizipation bleibt.
2. Das meiste Personal an Kunsthochschulen ist bürokratisch - es unterdrückt die Möglichkeit einer kritischen Praxis, die aus den festen institutionellen Beziehungen, die es gegenwärtig ordnet, hervorgeht. Der Sinn für Arbeit wird einem Sinn f¨r "Karriere" untergeordnet.
3. Die meisten Aktivitäten von Kunststudent*innen sind ein verwirrtes Schwelgen in Formen von Privilegien, die von einer Infrastruktur verliehen werden, die sie nicht einmal verstehen können.
4. Die meisten studentischen Aktivitäten an Kunsthochschulen sind mitschuldig an der Aufrechterhaltung positivistischer Praxisbeziehungen und der institutionellen Machtverhältnisse, die sie vorgeblich bekämpfen.
5. Indolente Komplizenschaft und aktive Kollaboration durchdringen die orthodoxe Praxis absolut.
6. Anstatt sich verhaltensmäßig den falschen, völlig determinierten Para-Freiheiten hinzugeben, die eine Geschichte von Trivialitäten für sie vorbereitet hat, klären sie Begrenzungen und Bedingungen für eine bedeutende Praxis.
7. Die bürokratische Enteignung von Ressourcen, die eigentlich den Schüler*innen gehören, die endemische Mittelmäßigkeit, die Korruption mit einem ?, die grundlegende Selbstbedienung der Lehrer, die lächerliche Ideologie des Privatismus usw. spiegeln die Klassenherrschaft wider.
8. Die willigen Diener der herrschenden Klasse haben die Kunst von der Realität abgekoppelt. Dies ist ein kultureller Indikator für ihre Maßnahmen zur Entpolitisierung (Entwaffnung) derjenigen, die in der Lage sein könnten, sie zu bekämpfen. Die Kunst als eine Dimension der Ideologie ist in der absurden Ideologie der Kunst aufgegangen.
9. Die konkreten Aufgaben des Übergangs müssen an die Stelle der ziellosen Irrfahrten des Fetischismus treten.
10. Die einzigen Schritte, die es zu unternehmen gilt, sind die Durchführung von organisatorischen Aufgaben.



The Educational Web: 1.4. bis 6.8.2023 >>
Kunstverein in Hamburg, Klosterwall 23
Teilnehmende Schulen, Bildungseinrichtungen und Studiengänge:
Afterall ArtSchool (London, GB), AGENCY (London, GB), BPA// Berlin program for artists (Berlin, DE), Chto Delat School of Emergencies, MASS Alexandria (Alexandria, EG), Maumaus (Lisbon, PT), RAW Material Company (Dakar, SN), SCCA Tamale (Tamale, GH)
--> " ... Distanzierung von der Akademie in Form einer Akademie. Im Kontext von THE EDUCATIONAL WEB bedeutet dies die Gründung einer Institution als verkörperte und andauernde Institutionskritik."
01. und 02.07.23: The Educational Web Symposium @ KV Hamburg >>



01./02.07.2023 The Educational Web Symposium >>
Gemeinsam mit Künstler:innen, Theoretiker:innen und Pädagog:innen wird innerhalb eines Symposiums über Politik ästhetischer Bildung heute diskutiert.
Mit Luis Camnitzer, Chto Delat & Mi You, Ghislaine Leung, Maria Lind, Sofía Olascoaga, Emily Pethick & Marina Vishmidt, Laurence Rassel und Nora Sternfeld (in englischer Sprache)
Anmeldung: symposium@kunstverein.de

Whose Web is the Web?: Notes on The Educational Web
Kunstverein in Hamburg, July 31, 2023
Anja Steidinger and Nora Sternfeld >>



21.-23.07.2023 Rundgang der UdK Berlin















Lektüreempfehlungen allgemein - bei Interesse (alphabetisch):

Baecker, Dirk 2022: Wozu Systeme?, Berlin.
Becker, Howard 2008 [1982]: Art worlds. 25th Anniversary edition, updated and expanded, Berkeley/Los Angeles/London.
Becker, Rolf/Lauterbach, Wolfgang 2013: Bildung als Privileg: Erklärungen und Befunde zu den Ursachen der Bildungsungleichheit, Wiesbaden.
Bennett, Tony 1995: The birth of the museum History, theory, politics, London & New York.
Bourdieu, Pierre/Passeron, Jean-Claude 1971: Die Illusion der Chancengleichheit. Untersuchungen zur Soziologie des Bildungswesens am Beispiel Frankreichs. Stuttgart.
Bourdieu, Pierre 2001 [1992]: Die Regeln der Kunst. Genese und Struktur des literarischen Feldes, Frankfurt/Main.
Bourdieu, Pierre 2012 [1979]: Die feinen Unterschiede Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft, Frankfurt/Main.
Buckermann, Paul 2020: Die Vermessung der Kunstwelt. Quantifizierende Beobachtungen und plurale Ordnungen der Kunst, Weilerswist.
Danto, Arthur 1964: The Artworld, in: The Journal of Philosophy 61(19), S. 571-584.
Deleuze/Guattari 1977: Rhizom, Berlin.
Enwezor, Okwui 2002: Die Black Box, in: Kat. Ausst. Documenta 11_Plattform 5: Ausstellung, Ostfildern-Ruit, S. 42-55.
Hark, Sabine / Hofbauer, Johanna 2023: Die ungleiche Universität. Diversität, Exzellenz und Anti-Diskriminierung, Wien.
Heintz, Bettina 2018: Vom Komparativen zum Superlativ. Eine kleine Soziologie der Rangliste, in: Endreß, Martin / Bischur, Daniel / Nicolae, Stefan und Oliver Berli (Hg.): (Be)Werten Beiträge zur sozialen Konstruktion von Wertigkeit, Wiesbaden, S. 45-79.
Illich, Ivan 1971: Deschooling Society, San Francisco.
Jones, Caroline 2017: The global work of art World’s fairs, biennials, and the aesthetics of experience, Chicago.
Joselit, David 2013: Nach Kunst, Berlin.
Karstein, Uta und Nina Tessa Zahner (2016): Autonomie der Kunst? Dimensionen eines kunstsoziologischen Problemfeldes, in: dies. (Hg.): Autonomie der Kunst? Zur Aktualität eines gesellschaftlichen Leitbildes, Wiesbaden, S. 1-47.
Krauss, Sebastian 2012: Die Genese der autonomen Kunst. Eine historische Soziologie der Ausdifferenzierung des Kunstsystems, Bielefeld.
Krieger, David J.1997: Kommunikationssystem Kunst, Wien.
Lindner, Ines 1994: Prickelnd bis ätzend: Interventionsstrategien der Guerrilla Girls«, in: Frauen Kunst Wissenschaft 18, S. 55-60.
Luhmann, Niklas 1990: Die Kunst der Gesellschaft, Frankfurt/Main.
Luhmann, Niklas 1994: Die Ausdifferenzierung des Kunstsystems, Wabern-Bern.
O’Doherty, Brian 1996: In der weißen Zelle, Inside the White Cube, hg. von Kemp, Wolfgang, Berlin.
O’Doherty, Brian 2000 [1971]: Inside the white cube. The ideology of the gallery space, Berkeley.
Quemin, Alain 2015: International fame, success and consecration in the visual arts. A sociological perspective on two rankings of the ?Top 100 Artists in the World?: The Kunstkompass and the Capital Kunstmarkt Kompass, in: Danko, Dagmar / Olivier Moeschler und Florian Schumacher (Hg.): Kunst und Öffentlichkeit, Wiesbaden, S. 345-364.
Rohr-Bongard, Heidelinde 2015: Wie der Kunstkompass entsteht, in: Zeit Online, 30.3.2015 >>
Steyerl, Hito 2009 [2005]: White Cube und Black Box. Die Farbmetaphysik des Kunstbegriffs, in: Eggers, Maureen Maisha / Kilomba, Grade / Piesche, Peggy und Susan Arndt (Hg): Mythen, Masken und Subjekte Kritische Weißseinsforschung in Deutschland. Münster, S. 135-143.
Tabor, Jürgen 2010: Zur sozialen Logik der Kunstindustrie, in: Kunstgeschichte Open Peer Reviewed Journal >>
Weber, Stefan 1999: Was konstruiert Kunst?, Wien.
Wuggenig, Ulf 2012: Kunstfeldforschung, in: Munder, Heike und Ulf Wuggenig (Hg.): Das Kunstfeld. Eine Studie über Akteure und Institutionen der zeitgenössischen Kunst am Beispiel von Zürich, Wien, Hamburg und Paris, Zürich S. 27-51.
Wuggenig, Ulf und Steffen Rudolph 2013: Valuation beyond the market. On symbolic value and economic value in contemporary art, in: van den Berg, Karen und Ursula Pasero (Hg.): Art production beyond the art market, Berlin, S. 100-149.
Wulffen, Thomas 1994: Betriebssystem Kunst - Eine Retrospektive, in: Kunstforum Int., Bd. 125, Jan./Feb., S. 50-58.
Wyss, Beat 2006: Vom Bild zum Kunstsystem, Köln.
Zahner, Nina Tessa 2006: Die neuen Regeln der Kunst Andy Warhol und der Umbau des Kunstbetriebs im 20 Jahrhundert, Frankfurt/New York.
Zahner, Nina Tessa 2018: The economization of the arts and culture sector in Germany after 1945, in: Alexander, Victoria / Hägg, Samuli / Häyrynen, Simo und Erkki Sev&and auml;nen (Hg.): Art and the challenge of markets, Vol 1, Cham, S: 95-124.
Zahner, Nina Tessa und Uta Karstein 2014: Autonomie und Ökonomisierung der Kunst. Vergleichende Betrachtungen von System- und Feldtheorie, in: Franzen, Martina / Jung, Arlena / Kaldewey, David und Jasper Korte (Hg.): Autonomie revisited. Beiträge zu einem umstrittenen Grundbegriff in Wissenschaft, Kunst und Politik. Sonderband Zeitschrift für Theoretische Soziologie, S. 188-210.
Zinggl, Wolfgang (Hg.) 2001: Spielregeln in der Kunst, Dresden.

ausserdem:
e-flux.com >>
perlentaucher.de >>
eipcp.net >>
transveral.at >>



Lektüreempfehlungen zu unserem Thema - bei Interesse (alphabetisch):

ARTIS OBSERVATIO - Allgemeine Zeitschrift für Kunstsoziologie und Soziologie der Künste >>

Artreview 03/2023: Art Schools. Welcome to Art Schools, ArtReview’s new and wide-ranging report on the state of art education today >>

Pascal Gielen und Paul De Bruyne (Hg.) 2012: Teaching Art in the Neoliberal Realm. Realism versus Cynicism, Amsterdam >>

Margareta Melin 2015: Academic knowing in/through double perspectives, in: Journal of Aesthetics & Culture, 7:1, 29690 >>

Wer regiert die Kunstausbildung?, in: The Thing Hamburg, 2007-2008 >>













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