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Proseminar und Hauptseminar BA
Prof. Dr. Birte Kleine-Benne
Installationen



Donnerstag, 12 bis 14 Uhr
Beginn: 25.4.2019
Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Kunstgeschichte, Zentnerstr. 31, Raum 510



Gefördert vom Praxisbüro des Departments Kunstwissenschaften der LMU München. Vielen Dank dafür!



Installationen fordern die kunstgeschichtlichen Einordnungen heraus: Nach Foucault sei die Geschichte die Obession des 19. Jahrhundert, die aktuelle Epoche, so schreibt er 1967, sei die des Raumes. In dieser Beschreibung unterschlägt Foucault zumindest hinsichtlich der Gattung der Installation (zusätzlich zum Raum) die Zeit, den Ort, die Situation und die Performativität. Denn die installative Kunst, so lässt sich behaupten, ist eine im 20. Jahrhundert bevorzugte Gattung und das auch bereits vor ihrer begrifflichen Einführung in das Fachvokabular. Und sie verbindet Raumbezüge mit rezeptionsästhetischen, kunstpräsentativen, ortsspezifischen und kontextkritischen Aspekten und ändert damit die modernistischen Produktions- und Rezeptionsparadigmen der bildenden Kunst.

Anhand konkreter künstlerischer Beispiele wollen wir einen kunsthistorischen und -theoretischen Zugang zur installativen Kunst finden und eine typologische Analyse von Modellen, Funktionen und Strategien versuchen. Dafür werden wir Kriterien extrahieren, etwa wie es um die Medialität, die Rezipienten, die Ortsspezifik und die Selbstreferentialität bestellt ist. Und wir werden uns Beispiele anschauen, die der Installation 'avant la lettre' zuzuschlagen sind (z. B. von Monet, Schwitters, Duchamp), die in andere Gattungen drängen (wie in den Film, das Theater, die Performance, den Sound, das Licht, die Intervention und die Netzwerkkunst), die als lebende Organismen bzw. komplexe Systeme auftreten (Pierre Huyghe auf der Doc13 und den Skulptur Projekten Münster 2017) oder die auch als öffentliche Versammlungszeremonien (wie die 'standing protests' im Istanbuler Gezi-Park) gedeutet werden können.





John Bock, FischGrätenMelkStand, Temporäre Kunsthalle Berlin, 2010.





Pierre Huyghe, After ALife Ahead, Skulptur Projekte Münster, 2017.







Sitzungen

Lektüreempfehlungen

Beispiele



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Für einen Leistungsnachweis gilt neben einer erwünschten Anwesenheit und Pünktlichkeit die jeweilige Prüfungs- und Studienordnung in der jeweils aktuell gültigen Fassung >> . Hierbei handelt es sich um ein Referat, ggf. und nach Absprache ein wissenschaftliches Protokoll über eine Seminarsitzung mit kritischer Angabe des Inhalts oder ein Thesenpapier zu einem vereinbarten Thema.
Bitte mailen Sie mir am Anfang der Woche, in der Ihr etwa 20-minütiges Referat stattfindet, die Gliederung Ihres Referats.
Hinweise für de schriftliche Seminararbeit finden Sie auf der Institutswebseite >> . Die schriftliche Seminararbeit reichen Sie bitte nicht (!) als Papierversion ein, sondern mailen Sie mir bitte als .pdf-Dokument bis spätestens 15.9.2019.











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