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Tagung

Dispositiv-Erkundungen, jetzt.

Freitag, 28.6.2019, 14:30 bis 18:30 Uhr
Samstag, 29.6.2019, 09:30 bis 13:30 Uhr

Institut für Kunstgeschichte der LMU München, Zentnerstr. 31, Raum 007


Schlagworte
Dispositiv, Kunst, Kunstgeschichte, Ästhetisches Regime, Verwerfungen, Episteme, Macht, Wissen, Wahrheit, Disziplin, Dekonstruktion, Uneinigkeit, Backlash, Kulturkämpfe.



Birte Kleine-Benne



Birte Kleine-Benne, Dr. phil., 2006 Promotion in Hamburg. Aktuell Vertretungsprofessorin für Moderne und Kunst der Gegenwart an der LMU München, Institut für Kunstgeschichte. Lehraufträge, Gast- und Vertretungsprofessuren an der Universität der Künste Berlin, der Universität Hamburg, der Burg Giebichenstein/Kunsthochschule Halle und der Ludwig-Maximilians-Universität München. Theoretische und angewandte Forschungen zu zeitgenössischen bzw. sog. nächsten Formen von Kunst- und Theorieproduktion, von Präsentations-, Rezeptions- und Vermittlungsformen, die ihrerseits Bild-, Kunst-, Ästhetik- und Wissenstheorien sowie dazugehörige Geschichten der Moderne in-formieren.
Forschung, Lehre, Publikationen, kuratorische Tätigkeiten und weiteres: https://bkb.eyes2k.net





Schlagworte des Vortrags:
Ästhetisches Regime, Dekonstruktion, Dekolonialisierung, Institutionskritik, Komplexität, Kunstgeschichte, Ökologie



Agamben, Giorgio 2008: Was ist ein Dispositiv?, Zürich-Berlin.

Avanessian, Armen 2014: Überschrift. Ethik des Wissens - Poetik der Existenz, Berlin.

Butler, Judith 2001: Was ist Kritik? Ein Essay über Foucaults Tugend >>

Butler, Judith 2011: Kritik, Dissens, Disziplinarität, Zürich/Berlin.

Deleuze, Gilles: Was ist ein Dispositiv?, in: Francois Ewald/Bernhard Waldenfels (Hg.): Spiele der Wahrheit. Michel Foucaults Denken, Frankfurt/Main 1991, S. 153-162.

"Was ich unter diesem Titel festzumachen versuche ist erstens ein entschieden heterogenes Ensemble, das Diskurse, Institutionen, architekturale Einrichtungen, reglementierende Entscheidungen, Gesetze, administrative Massnahmen, wissenschaftliche Aussagen, philosophische, moralische oder philantropische Lehrsätze, kurz: Gesagtes ebenso wie Ungesagtes umfasst. Soweit die Elemente des Dispositivs. Das Dispositiv selbst ist das Netz, das zwischen diesen Elementen geknüpft werden kann. Zweitens möchte ich mit dem Dispositiv gerade die Natur der Verbindung deutlich machen, die zwischen diesen heterogenen Elementen sich herstellen kann. [...] Kurz gesagt gibt es zwischen diesen Elementen, ob diskursiv oder nicht, ein Spiel von Positionswechseln und Funktionsveränderungen, die ihrerseits wiederum sehr unterschiedich sein kann. Drittens verstehe ich unter Dispositiv eine Art von - sagen wir - Formation, deren Hauptfunktion zu einem gegebenen historischen Zeitpunkt darin bestanden hat, auf einen Notstand (urgence) zu antworten. Das Dispositiv hat also eine vorwiegend strategische Funktion."
Foucault, Michel 1978: Dispositive der Macht. Über Sexualität, Wissen und Wahrheit, Berlin, S. 119f.

Foucault, Michel 1992: Was ist Kritik?, Berlin.

Foucault, Michel 1994: Die Ordnung des Diskurses, München.

Rancière, Jacques 2006: Die Aufteilung des Sinnlichen. Die Politik der Kunst und ihre Paradoxien, Berlin.

Rancière, Jacques 2008: Ist Kunst widerständig?, Berlin.

Rogoff, Irit 2003: Vom Kritizismus über die Kritik zu Kritikalität >>


Pablo Helguera, 2016 + bkb 2017.















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